Quantcast
Channel: Gemischtwarenblog
Viewing all 122 articles
Browse latest View live

Ich bin Weltmeisterin – 4: Zugauswahl nach Steckdosen

$
0
0

Innenraum eines ICE 2 im ReDesign

Als mobiler Mensch bin ich immer von einem geplagt: der Akku meines iPhones wird immer irgendwann leer und wenn ich viel unterwegs bin wird er das auch noch mitten am Tag. Auch die Zeit in den Zugfahrten lassen sich wunderbar mit Spielen, Videos, Twitter und Facebook vertreiben, aber man kommt dann einmal quer durch die Republik gefahren nur noch 30-40% Akku an – an die Rückfahrt ist gar nicht mehr zu denken, der Rest-Akku geht sicher noch vor Ort aus.

Aber die Deutsche Bahn hat ja an Leute wie mich gedacht, die ständig mit Handys und Laptops unterwegs sind und hat in ihren Fernverkehrszügen seit längerem schon Steckdosen eingebaut. Erst gab es sie nur an den Plätzen mit Tischen, seit 1997 der ICE 3 erschienen ist, hat man sie an jedem Sitzplatz – vorausgesetzt man ist im richtigen Zug unterwegs. Wie bereits erwähnt war der ICE 3 der erste Zug, der den neuen Standard mit der Steckdose an allen Plätzen angeboten hat, es folgte der ICE-T. Die alten Züge des ICE 1 wurden später einem Re-Design unterzogen und auch bei diesem finden sich die Steckdosen jetzt an allen Plätzen.

Wenn ich nun eine Zugfahrt unternehme, dann versuche ich die Züge des ICE 2 zu vermeiden, denn dort sind die Steckdosen in den meisten Zügen noch rar gesät. Zwar befinden sich die Züge auch in einem Re-Design-Umbau – ähnlich des ICE 1 vor wenigen Jahren – doch ist es noch Glückssache dort einen umgebauten Zug zu erwischen. Jetzt mit dem Weltmeisterinnenpaß fahre ich auch lieber länger und einen Umweg wenn ich dafür meine geliebte Steckdose habe. Für Laptop und iPhone.

Um die einzelnen ICEs zu erkennen gehe ich immer auf die Seite von Marcus Grahnert, er stellt dort schon seit Jahren die Wagenreihungspläne ins Internet ein, die Aufschluß über die ICEs geben. Die ICE 1 besitzen die Wagennummern 1 bis 14 ohne die Wagen 10 und 13, die ICE 2 führen die Wagennummern 21 bis 27 oder 31 bis 37. ICE 3-Züge haben die Wagennummern 21 bis 28 oder 31 bis 38, die ICE-T führen ebenfalls die Nummern 21/31 bis 28/38, es fehlen dort die Wagen 25/35 und bei kurzen ICE-Ts auch die die Wagen 24/34 und 26/36.


Die @DB_Bahn twittert

$
0
0

Zugegeben, das ist keine neue Meldung. Das ging vor ein paar Wochen, als die Bahn mit dem twittern begonnen hatte, ja fleißig durch die Medien. Beim @mahrko könnt ihr nachlesen, welcher Aufwand bei der Bahn betrieben werden musste um den Twitter-Account @DB_Bahn starten zu können und weitere Hintergrundinfos, wie das intern gehandhabt wird. Insofern soll das hier kein Wow, die Bahn twittert-Beitrag werden, sondern ein Wow, das funktioniert richtig gut-Beitrag.

Früher gab es ja schon einmal einen Versuch der Bahn, mit den Kunden via Twitter in Kontakt zu treten. Das Dialog-Team von DB Regio Bayern aus Nürnberg hatte schon einmal ein Account eingerichtet, sind aber irgendwann verstummt. Warum kann ich jetzt nur spekulieren, ich vermute, man hat den Aufwand dafür einfach unterschätzt. Schade, denn Twitter ist die Kommunikation mit dem Kunden über den kurzen und schnellen Weg.

Nun ist man eben vor einigen Wochen bundesweit mit dem Account @DB_Bahn auf Twitter gestartet. Natürlich bin ich sofort gefolgt und hatte auch vor, den direkten kurzen Weg zu nutzen. Und das hab ich jetzt auch schon getan und bin begeistert:

Dieser Zugvoranzeiger am Münchner Marienplatz ist seit Wochen kaputt. Wird da auch mal was repariert? @DB_Bahn http://twitpic.com/5tj8me

@marcusboelt Danke für die Meldung. Die Kollegen vor Ort wissen schon Bescheid und kümmern sich darum. /jn

Ob der Anzeiger jetzt repariert ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich bin seitdem nicht mehr vorbeigekommen. Persönlich vermute ich mal, dass nicht. Aber da kann das Twitter-Team ja nichts dafür. Auf jeden Fall hätte ich niemals so etwas per E-Mail gemeldet, bis ich zuhause bin hab ich das zum einen vergessen, zum anderen hätte ich erst das Foto vom iPhone auf den Rechner laden müssen zum anhängen – zuviel Aufwand. Auch per Telefon hätte ich das sicher nicht gemeldet, ich rufe doch keine abzockteuren 0180-Nummern an, damit ich der Bahn einen Defekt ihrer Anlagen melde.

@DB_Bahn Darf man mit dem Weltmeisterinnenpass eigentlich auch den RailJet bis Salzburg benutzen?

@marcusboelt Ja, mit dem Weltmeisterinnen-Pass können Sie den RailJet bis Salzburg nutzen. /jn

Auch hier eine kurze und knackige Frage, die auch innerhalb kurzer Zeit beantwortet wurde. Ohne, dass man sich irgendwo in einem Reisezentrum anstellen muss, ohne, dass man dafür extra Zeit aufwenden muss, ohne, dass einem ein unmotivierter Mensch mit ostdeutschem Dialekt unfreundlich antwortet. Super bequem.

Kostenlos Toblerone von @DB_Bahn Danke schön.

@marcusboelt Mmhh lecker, da hätten /me und /mi auch ganz dolle Lust drauf ;-) . /mi

Ich glaube, hier wissen die Damen und Herren von @DB_Bahn selber noch nicht einmal den Hintergrund. Ich fuhr vergangenen Dienstag im ICE 545 und zwischen Hannover und Berlin wurden als Entschädigung für die bauarbeitenbedingte Fahrzeitverlängerung kostenlos Tageszeitungen und Toblerone gereicht. Und ich wollte meine Timeline einfach mal dran teilhaben lassen. Dass dann @DB_Bahn auch gleich drauf reagiert hätte ich nicht gedacht, aber es zeigt, dass man den Account auch unbedingt menscheln lassen will. Finde ich Klasse!

Folgt Ihr schon @DB_Bahn? Wird höchste Zeit. Und bitte so weitermachen!

Ein Ruf in die Dunkelheit. Star Trek. Die nächste Generation

$
0
0

Die U.S.S. Enterprise wird in ein unbekanntes Planetensystem gerufen um nach dem Verbleib der U.S.S. Mendel zu suchen. Das Schiff der Sternenflotte wird verlassen im Umlaufbahn eines Planeten aufgefunden und ein Aussenteam – bestehend aus Cpt. Jean-Luc Picard, Lt. Geordi LaForge, Lt. Worf und Dr. Katherine Pulaski – sucht auf der Mendel nach Hinweisen, was mit der Besatzung geschehen könnte. Plötzlich wird das Aussenteam auf den Planeten gebeamt. Ein Erg-Mantel um den Planeten verhindert, dass die Enterprise etwas gegen den unfreiwilligen Transfer unternehmen oder das Aussenteam zurückbeamen kann.

Den Mitgliedern des Aussenteams werden auf dem Planeten die Erinnerungen im Gehirn blockiert und sie werden als entsprechend ihren Fähigkeiten in den Konflikten eingesetzt, blutige Kämpfe die nur eines zum Ziel haben: sie sind Fernsehunterhaltung für die Bürger des Planeten. Währenddessen ist auf der Enterprise eine Krankheit ausgebrochen, die sich seuchenartig auf dem Schiff ausbreitet. Dr. Pulaskis Assistent weiß weder ein noch aus und drängt bei Commander Riker darauf, die Rettungsmission für das Aussenteam abzubrechen und eine Starbase anzufliegen…

Rückblickend gesehen finde ich die Geschichte an sich ja gar nicht schlecht, die Verarbeitung innerhalb des Buches ist jedoch etwas dürftig. Viele langweilige Passagen, nicht wirklich etwas, was Spannung aufbaut. Ich glaube verfilmt hätte das eine nette Folge geben können, als Buch war das jedoch zu wenig, obwohl sich der Autor wirklich Mühe gegeben hat. Die politische Situation auf dem Planeten wurde ausführlich dargestellt, auch dass es einen beginnenden Widerstand gibt, der sich im Untergrund organisiert. Aber irgendwie hat mich das Buch nicht gefesselt.

Nahverkehr in München – iPhone Apps im Test – Teil 4: S-Bahn München mit Positionsanzeige im Internet

$
0
0

Website S-Bahn München Echtzeitpositionen

Eine super Idee, welche die S-Bahn München vor einigen Wochen ins Internet gestellt hat. Unter http://s-bahn-muenchen.hafas.de wurde eine Positionsanzeige ins Internet gestellt, die eine ungefähre Echtzeitposition der einzelnen Züge darstellt.

Ungefähr bedeutet, aus den Positionsdaten der Züge in den Stellwerken und dem Fahrplan wird unter Berücksichtigung der Verspätung die Position berechnet, an welcher der Zug sein soll. Aus diesen Positionsberechnung werden die einzelnen Züge dann in einer Google-Map dargestellt. Die Darstellung lässt sich nach einzelnen Linien filtern, es können aber auch nur die Züge eingestellt werden, die mit x Minuten Verspätung oder mehr verkehren.

Echtzeitposition S-Bahn München mit Nachverfolgung eines einzelnen Zuges

Es sei nochmals erwähnt: das sind berechnete Position, die Echtzeitdaten zur Grundlage haben und kommen damit wohl ziemlich genau, aber nicht 100%ig an die Postionen ran. Ein nettes Gimmick ist es auf jeden Fall. Und wenn alles pünktlich läuft, treffen sich auf allen Linien die Züge mit der Gegenrichtung um genau 30 Sekunden vor den Minuten 0/10/20/30/40/50, in der Stammstrecke jeweils 30 Sekunden hinter diesen Minuten.

Zur Kontrolle über den aktuellen Stand ist das sicher ein nettes Zusatztool, bisher konnte man nur im RIS nachschauen, bei dem jedoch nur in 5 Minuten-Schritten die Verspätungen angezeigt wurden. Das ganze funktioniert jedoch nach Aussage der S-Bahn München nicht bei Streckensperrungen. Dort werden andere Zugnummern vergeben, bei denen das System keinen Fahrplan kennt. Ich hoffe jedoch, dass man auch hierfür eine Lösung finden wird und in Zukunft auch die Echtzeitpositionen genauer sind.

Icon “Navi S-Bahn München”

Seit heute gibt es das Navi S-Bahn München als iPhone- und Android-App, das genau die gleichen Funktionen wie die Website der S-Bahn zu den Echtzeitpositionen bietet. Für die mobile Information unterwegs. Screenshots der iPhone-App gibt es als Fotostrecke.

Liebe Bahn, bitte mehr davon, am besten für ganz Deutschland.

Ein Tweet aus dem echten Leben

Hartmut Mehdorn als Chef von Air Berlin vorgeschlagen

$
0
0
Air Berlin landet in Hamburg-Fuhlsbüttel / Foto: Marcus Bölt

Hoffentlich landen sie auch zukünftig noch sicher mit Air Berlin. Foto: Marcus Bölt

Heute Morgen hat Air Berlin-Chef Joachim Hunold öffentlich verkündet, dass er seinen Rücktritt zum 1. September angeboten hat. Gleichzeitig schlug er den früheren Bahn-Chef Hartmut Mehdorn als vorübergehenden Nachfolger vor. Ob dies eine weise Entscheidung war darf angesichts des Scherbenhaufens Deutsche Bahn, den Hartmut Mehdorn hinterlassen hatte, angezweifelt werden.

Als Bahnchef hat sich Hartmut Mehdorn einige Schnitzer geleistet. Nicht nur, dass er einen extrem harten Sparkurs diktiert hat, an dem die Bahn noch einige Jahre zu leiden hat, trotz teilweiser Umkehr durch Rüdiger Grube.  In die Verantwortung von Hartmut Mehdorn fallen auch Marketing-, Vertriebs- und Führungsdesaster. Als Beispiel sei hier die Tarifreform von 2003 genannt, mit der erfolglosen Abschaffung der BahnCard 50. Zu groß war der Widerstand und die Empörung bei den Kunden der Bahn. Die Reform musste reformiert werden.

2008 wurde das Jahr der Achsen. Nach einer Entgleisung eines ICEs auf der Kölner Hohenzollernbrücke mussten die Züge öfters zum Achsencheck. Es wurden Haarrisse entdeckt, die Züge mussten noch öfter zum Check. Bei den ICE-T-Zügen konnte sogar die Neigetechnik nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Folgen waren Zugausfälle, Kapazitätseinschränkungen und Fahrzeitverlängerungen. Die Werkstätten waren überlastet, die Kapazitäten durch den konsequenten Abbau der Jahre vorher nicht mehr vorhanden. Die Checks wurden in den Vorgängerjahren immer weiter auseinandergezogen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passieren musste. Es war unheimliches Glück, dass die Achse des ICE nicht 30 Minuten vorher bei 300 km/h gebrochen ist.

Doch nicht nur die ICEs waren von den Achsen betroffen, viele weitere Baureihen – darunter auch die Berliner S-Bahn – verwendeten die gleichen Achsen. Das Berliner S-Bahn-Chaos von 2009 – schon nach Mehdorn aber Auswirkungen aus seiner Amtszeit – ist vielen noch deutlich in Erinnerung. Den Berliner Fahrgästen sowieso, ist die S-Bahn doch bis heute noch nicht in den normalen Betrieb zurückgekehrt. Hier waren es nicht nur die Schließung von Werkstätten, auch gefälschte Papiere sind der Grund für das Chaos – als Folge eines absoluten Sparwahns.

Auch die Speisewagen wollte Hartmut Mehdorn 2003 abschaffen. Gerade die Speisewagen sind eigentlich ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Bahn. So etwas gibt es im Flugzeug nicht, das kann das Auto nicht bieten: unterwegs gemütlich speisen und gleichzeitig vorwärts kommen. Auch hier scheiterte Mehdorn am Widerstand der Öffentlichkeit.

Die 10 Jahre der Deutschen Bahn unter Hartmut Mehdorn ist gefüllt mit Pleiten, Pech und Pannen, Streiks und der Datenschutzaffäre, bei der die Bahn ihre eigenen Mitarbeiter ausspähen ließ. Es bleibt zu hoffen, dass die Ära Hartmut Mehdorn – sofern sie denn wirklich kommt – auch nur eine kurze Interims-Ära wird und ein richtiger Nachfolger für Joachim Hunold gefunden wird. Ansonsten kann man nur sagen: Tschüß, Air Berlin. Deine Tage sind gezählt.

Wenn man mal den Notruf braucht… funktioniert er nicht

$
0
0
Was macht eine Sprechstelle?

Sprechstelle in der S-Bahn.Foto: Jürg Stuker. Quelle: flickr.

Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen war es notwendig, dass ich einen Notruf absetze. Einmal per Handy und einmal über die Sprechstelle in der S-Bahn. Und wie die Überschrift verrät, beide Male funktionierte es nicht. Wenn ihr mich fragt, ein absoluter Skandal für ein Land, das sich Hochtechnologieland schimpft und stolz darauf ist, wie sozial und sicher es doch hier ist.

Zugegeben, es war in einer absoluten Einöde in der ich den Notarzt anrufen musste. Die Empfangsstärke des Handys schwankte von einem bis zu allen Balken, von Meter zu Meter unterschiedlich. Und dennoch: als ich die 112 wählte wurde mir fast voller Empfang und sogar mit 3G angezeigt. O2 sah sich offensichtlich trotzdem nicht in der Lage, die Verbindung zum Notruf herzustellen. Auf einen Tweet an den Support gab es bis heute keine Antwort. Der Notarzt kam dennoch – klassisch über Festnetztelefon herbeigerufen.

Gestern nachmittag in der S-Bahn nach Hause dann die nächste Situation. Eine Schlägerei im Zug, Kinder die Papa schreien und heulen, Fahrgäste die nach vorne flüchten und die Kinder aus der Gefahrenzone holen. Klare Situation: den Lokführer informieren, die Polizei muss her. Da es im hinteren Zugteil war blieb nur die Notsprechstelle. Gedrückt und die LED “Warten” leuchtet auf. Einige Sekunden später blitzt das “Sprechen” auf und die Sprechstelle ist wieder aus. Nochmal gedrückt – selbiges passiert wieder. Auch beim dritten, vierten Mal drücken. Der Lokführer hat nicht reagiert. Am nächsten Halt ist dann eine Dame schnell vorgelaufen, andere haben die Tür aufgehalten, damit der Zug nicht losfährt.

Für was gibt es die Sprechstelle überhaupt? Offensichtlich war dem Lokführer egal was im Zug passiert. Ich möchte nun nicht unterstellen, dass er einfach die Sprechstellenanforderung gelöscht hat. Vielleicht war es auch nur ein technischer Defekt im Mikrofon oder im Lautsprecher. Aber die Anforderung muss er definitiv mitbekommen haben, auch dass kurz hintereinander mehrfach angefordert wurde. Da hätte meines Erachtens ein Hinweis über die Innenlautsprecher erfolgen müssen, eine andere Sprechstelle zu benutzen. Offensichtlich sind dem Lokführer seine Kunden scheiß egal. Danke auch, und solche Leute werden von unseren Steuern und Fahrgeldern bezahlt.

Es ist beschämend, dass wir in unserer hochtechnologisierten und sicherheitssensibilisierten Gesellschaft solche Erfahrungen machen müssen. Ein Notruf sollte in jeder Lage sicher und ohne Zeitverlust abzusetzen sein. Schöner wäre es natürlich, man bräuchte so etwas wie einen Notruf überhaupt nicht. Aber das ist nur Wunschdenken.

iBGStar – Blutzucker messen mit dem iPhone

$
0
0

Seit ein paar Monaten benutze ich ein neues Blutzuckermessgerät, das iBGStar von Sanofi Aventis. Zeit, ein Resümee zu ziehen:

Sehr klein und filigran: das iBGStar von Sanofi-Aventis

Das Messgerät ist eigenständig und beinhaltet ein Display und einen Akku. Zudem gibt es eine Schnittstelle, mit der man das iBGStar an das iPhone oder den iPad von Apple anschließen und die Messwerte in die dazugehörige App übertragen kann. Insgesamt ist das Gerät sehr klein, wirkt allerdings gut verarbeitet. Natürlich wird eine Stechhilfe und eine Tasche mitgeliefert, die ebenfalls etwas kleiner gehalten sind als ich es von normalen Blutzuckermessgeräten her kenne. Für mich als mobilen Mensch wirkte das erst einmal sehr ansprechend.

Aber die ersten Probleme zeigten sich sofort: die kleine Tasche ist zwar für unterwegs recht praktisch, bietet jedoch keinerlei Unterbringung für den Insulin-Pen. Keine Gummischlaufe ausserhalb oder innerhalb der Tasche, an der man den Pen befestigen kann. Ich habe ihn anfangs noch lose im Rucksack mitgenommen, aber das wurde mir irgendwann zu blöd ihn ständig dort suchen zu müssen – denn wir wissen, Rucksäcke können manchmal groß sein, wenn man etwas drin sucht. Nach kurzer Zeit bin ich wieder zu meiner großen Diabetes-Tasche zurückgekehrt, in der ich alles unterbringe – von der ich allerdings gerne loskommen würde, da sie mir dann insgesamt doch zu groß ist. Etwas, das in die Jackentasche passt wäre ideal.

Die App: automatische Messwertübertragung, erhöhte Messwerte werden dabei orange, zu niedrige Messwert rot eingefärbt.

Ein weiterer Negativpunkt, der sich sofort zeigte: die App. Wenn auch der Messwert sofort übertragen ist, angeschlossenes Messgerät vorausgesetzt, so zeigen sich in der weiteren Verwendung deutliche Nachteile. Die Kohlenhydrate können ausschließlich in Gramm angegeben werden, der in der Regel verwendeten Broteinheiten lassen sich nicht einmal als Alternative einstellen. In der Tagebuch-Ansicht werden lediglich die Blutzuckerwerte angezeigt, die Anzeige von Kohlenhydrat- und Insulineintragungen ist zwar in der Detailansicht noch abrufbar, man muss sich da jedoch mühsam durchtippen. Für eine schnelle, optische Kontrolle oder dem Verwerten der Erfahrungen ist das einfach ungeeignet. Noch dazu sind Eintragungen von KH oder Insulininjektionen ohne vorherige Messung zwar möglich, im Tagebuch aber nicht mehr abrufbar.

Auch die grafische Auswertung oder die Statistik ziehen lediglich die Blutzuckerwerte heran. Ich komme also um eine weitere Software oder das gute, alte Papiertagebuch nicht herum und mache hier sozusagen eine doppelte Buchführung. Sehr unpraktisch und führt auch manchmal zu fehlenden Eintragungen. Wenns mal wieder schnell gehen muss wird kurz gemessen und gedacht: trage ich später ein. Und dann wirds vergessen.

Nur unwesentlich länger gedauert hat es, bis sich der Nachteil des kleinen Gerätes zeigte: die geringe Akku-Leistung. Wo soll bei dieser Größe auch eine große Kapazität untergebracht werden. Und so ist mir dem iBGStar etwas passiert, was ich bisher bei Blutzuckermessgeräten noch nie erlebt habe: keine Energie, keine Messung. Meine bisherigen Geräte waren alle mit Batterie ausgestattet, die ich nie bis zum Lebensende betrieben habe, denn das Messgerät wurde vorher ausgetauscht (und ich spreche hier von mehreren Jahren Betrieb). Also muss das Gerät entweder mit dem iPhone verbunden bleiben (auch dann wird es geladen, zieht natürlich die Energie dann aus dem iPhone-Akku) oder man gewöhnt es sich an, es regelmäßig (idealerweise über Nacht) mit dem mitgelieferten Netzteil oder über den USB-Anschluß am Computer zu laden.

Das iBGStar und das iPhone sind bereit zur Blutzuckermessung.

Und nun nach mehreren Monaten zeigt sich ein weitere Fehler: das Messgerät sitzt nur noch sehr locker am iPhone und man muss darauf achten, dass es richtig gerade draufsitzt – sonst gibts keine Verbindung. Es mag zwar sein, dass sich das durch eine Silikonhülle geben würde (gibt es für iPhone 3G und 3GS, für iPhone 4 und 4S bis heute jedoch nur in Planung), aber es lässt doch sehr an einer langen Zuverlässigkeit des Gerätes zweifeln. Da sowohl die Dock Connector als auch mein Zusatzakku am iPhone fest sitzen ist das iPhone als Fehlerquelle schonmal auszuschliessen – es liegt eindeutig am iBGStar.

Noch was zum alltäglichen Umgang: das iBGStar alleine zu nutzen ist aufgrund der geringen Größe schon ein ziemliches Gefrickel. Am iPhone angedockt ist es insgesamt wieder sehr groß und unhandlich. Die Stechhilfe sticht auch in der kleinsten Einstellung ziemlich tief (oder sind die Lanzetten so dick? Ich weiß es nicht.) – das tut nicht nur jedesmal weh, es kommt auch entsprechend viel Blut. Früher, als man noch ein paar Mikroliter Blut brauchte wäre das ein Segen gewesen, aber heute nicht mehr notwendig.

Für mich ist klar: das iBGStar war nur ein kurzes Intermezzo, nach Aufbrauch meiner noch vorhandenen Teststreifen werde ich zu einem anderen Gerät wechseln. Schade, die Idee dahinter hat mir sehr gefallen. Vielleicht wird es in Zukunft bessere, tauglichere Varianten des Messgerätes geben.

Die App mit der Tagebuchansicht. Durch Antippen der Messwerte kommt man in die Detailansicht und kann die Kohlenhydrat- und Insulineintragungen sehen.


Bahnstörungen unterwegs aufs Smartphone

$
0
0

Der mit ÖPNV mobile Mensch kennt es: man steht am Bahnhof oder an der Haltestelle und die Bahn kommt nicht. Oder sie ist aufgrund weiterer Ausfälle überfällt. Oder fährt einen anderen Linienweg. Wie schön wäre es doch gewesen, wenn man das vorher gewusst hätte? Man hätte doch noch länger gearbeitet. Man wäre noch einen Kaffee trinken gegangen. Man wäre erst noch einkaufen gegangen. Oder man hätte erst gar nicht das Haus verlassen.

Seit einigen Jahren bietet die S-Bahn München einen Störmelder per E-Mail an, im November wurde er durch einen bayernweiten Streckenagenten der DB Regio ersetzt. Richtig konfiguriert bekommt man die E-Mail auch auf sein Handy oder Smartphone – doch wie oft wird das E-Mail-Postfach abgerufen? Oft nur jede 15 Minuten oder in noch größeren Abständen. Gerade wenn es darum geht kurzfristig zu reagieren ist das eine lange Zeit.

Abhilfe bietet hier – zumindest für Smartphonebesitzer – eine kleine App in Verbindung mit Twitter. Denn auf Twitter sind verschiedene Streckenagenten vertreten und setzen die Mails ins Web um – nahezu in Echtzeit. Und mit der App Boxcar können Smartphones unter iOS und Android die Meldungen dieser Accounts direkt die Tweets als Pushnachricht empfangen. Und das beste: auch die Tickermeldungen der Münchner MVG sind bei Twitter – und damit auch als Pushnachricht via Boxcar – verfügbar. Per E-Mail sind sie das nicht. Einen eigenen Twitter-Account braucht man dazu auch nicht.

Und so richtet ihr Boxcar ein:

Boxcar: add a service

1. Mit “add a service” starten wir das Hinzufügen

Boxcar: Twitter Follow

2. Als Servicedienst wird “Twitter Follow” ausgewählt

3. Wir stellen den Service nach unseren Bedarf ein. Den Namen können wir frei vergeben, unter “People to Follow” tragen wir unsere Störmelder-Dienste ein (Beispiele siehe nächster Absatz im Artikel). Anschließend noch den Sound und unter “Opens:” Boxcar auswählen.

Auf Twitter finden sich für München und Bayern derzeit folgende Accounts (kein Anspruch auf Vollständigkeit!):

Kennst Du weitere Accounts, die Störungsmeldungen twittern? Auch aus anderen Regionen Deutschlands oder aus anderen Ländern? Dann schreib Sie doch in die Kommentare, damit weitere Leser auch etwas davon haben. Eine vollständige Aufzählung wird es aber sicherlich nie geben.

So eingerichtet erfüllt Boxcar nun einen guten Dienst und pusht uns die Nachrichten direkt nach ihrem Erscheinen auf unser Smartphone. Erst ein kleiner Teaser,  in dem schon das Wichtigste steht. Mit dem Link dort drin gelangt man dann zur ganzen Meldung. Unten sind noch zwei Beispiele – eines der MVG und eines der S-Bahn München – zu sehen. Mir bleibt nur noch zu wünschen: Gute Fahrt und allzeit Gute Information.

Boxcar: MVG Störung

Eine Störungsmeldung der MVG als Teaser. Ein Tippen auf den Link zeigt die komplette Meldung.

Boxcar: MVG Störung gesamt

Die Störungsmeldung der MVG im Gesamten.

Boxcar: Störung S-Bahn München

Eine Störungsmeldung der S-Bahn München als Teaser. Ein Tippen auf den Link zeigt die komplette Meldung.

Boxcar: S-Bahn München Störung gesamt

Die Störungsmeldung der S-Bahn München im Gesamten.

 

Was passiert hier?

$
0
0

Was ist denn hier passiert? Alle Beiträge weg. Ja, absichtlich. Nach langer Pause wird es für mich Zeit, den Blog wiederzubeleben. In den vergangenen Wochen und Monate hab ich mir Gedanken darüber gemacht, welche Themenschwerpunkte ich weiterverfolgen möchte.

In den fast sechs Jahren seit dem ersten Beitrag hat sich ein ziemlicher Wildwuchs entwickelt. Mehrere Serverumzüge und Updates haben ihre Spuren hinterlassen, zuletzt hat ein fehlerhaftes Plug-In unerwünschte Änderungen an den Bildern vorgenommen und einige Bilder mit anderen gleichen Namens überschrieben. Öftere Schwerpunktswechsel – je nach Interessenslage – sowie Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen sind ebenfalls nicht spurlos vorbei gegangen. Daher möchte ich mir Zeit nehmen, alle Beiträge neu zu bewerten. Auch im Hinblick auf das Leistungsschutzrecht, bei dem ich erst einmal abwarten möchte, ob und wie weit es mich und die früheren Beiträge betrifft.

Daher wurden zur Überprüfung erst einmal alle Beiträge offline genommen. Es dürfte verständlich sein, dass die Überprüfung aller 505 Beiträge, eine evtl. Anpassung und Reparatur sowie die Neukategorisierung seine Zeit brauchen. Es ist für mich im Moment noch kein Zeitrahmen abzusehen, bis wann die Überprüfung beendet ist. Nur eines ist sicher: manche Beiträge werden die Überprüfung nicht überleben und diejenigen, die den neuen Themenschwerpunkten nicht mehr zuzuordnen sind, werden sich in einem Archiv wiederfinden.

Ungeachtet dessen, wird es nun bald wieder weitergehen in diesem Blog, mit neuen Beiträgen in den neuen Kategorien: Mein Diabetes, Bahn, Internet, Buch und Über mich. Als Zeichen für den Neuanfang – oder wie man neudeutsch sagt: Relaunch – wird es in dieser Woche noch ein Design geben. Der erste Beitrag folgt dann in Kürze. Seid gespannt.

Überprüfung abgeschlossen

$
0
0

Wie unschwer zu erkennen ist, sind nun die alten Beiträge wieder da. Die Überprüfung der Beiträge ist abgeschlossen, einige Beiträge haben neue Bilder dazu bekommen, andere wurden komplett aus dem Netz genommen und kommen auch nicht mehr online – das sind vor allem die Beiträge, in denen Videos (Fundstücke) verlinkt waren, die zwischenzeitlich gelöscht wurden.

Außerdem ist auch das neue Design online gegangen und ich hab im Backend einiges an Plug-Ins ausgetauscht oder neu installiert, die mir das Bloggen um einiges leichter machen. Die Amazon-Verlinkungen in den Beiträgen über Bücher wurden auch, soweit verfügbar, auf die Kindle-Editionen umgestellt.

Damit ist nun alles erledigt, damit es hier wieder weitergehen kann. Eine Themensammlung habe ich schon erstellt, ihr dürft also gespannt sein. Und auch der erste Beitrag ist im Backend bereits als Entwurf angelegt, allerdings noch nicht ganz fertig. Ab nächster Woche geht es hier also wieder los.

Star Trek Excelsior: Forged in Fire

$
0
0

Hikaru Sulu, Captain der USS Excelsior, kämpft zusammen mit den Klingonen Kor, Koloth und Kang sowie dem jungen Föderationsbotschafter Curzon Dax gegen einen Feind, der im klingonischen Reich durch einen gentechnisch manipulierten Virus für Unruhe sorgt: den Albino.

Kommt Dir hier einiges bekannt vor? Ja, mir auch. Das Buch bezieht viele Charaktere aus den bereits bestehenden Filmen und Serien. Hikaru Sulu ist uns allen aus der ersten Serie Raumschiff Enterprise bekannt. Kor, Koloth und Kang treffen in einer Folge von Deep Space Nine auf den Nachfolgewirt Jadzia Dax, die über ihren Symbionden alle Erinnerungen von Curzon Dax verfügt. Und auch dort geht es um den Albino.

Weiter tauchen aus der klassischen Serie Botschafter Sarek, als Kommunikationsoffizier Janice Rand und als Doktor Christine Chapel auf. Gegen Ende des Buchs geben sich auch noch Montgomery Scott, Pavel Chekov und Demora Sulu die Ehre. Ein Buch also, mit lauter alten Bekannten.

Die Story finde ich sehr fesselnd, auch wenn mir das Buch nicht sonderlich Spaß gemacht hat. Der Grund ist ganz einfach: es ist in Englisch. Ich bin zwar der englischen Sprache durchaus mächtig, aber da Star Trek viel auch mit Technik zu tun hat, bin ich da schnell an meine Grenzen gestossen. Zusammen noch mit etlichen klingonischen Begriffen dazwischen, die ohnehin schwer zu lesen sind, ist mir die Laune eigentlich schnell vergangen und ich musste mich zwingen, es zu Ende zu lesen. Wer sich daran jedoch nicht stört, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen. Schade, dass es nicht auf Deutsch übersetzt wurde.

Automaten der DB – Zahlung schwer gemacht

$
0
0

Die lieben Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn – wer stand nicht schon verzweifelnd davor. Sei es, bis der Automat die gewünschte Fahrplanauskunft ausspuckt (und das kann bei Sonderwünschen ganz schön schwierig werden). Sei es, bis der Automat auch wirklich das günstigste Fahrkartenangebot anzeigt. Sei es, wenn man bezahlen möchte und das eigentlich kein Problem ist, man ist ja liquide. Eigentlich…

2,10 €. Zahlbar nur mit max. 10 €-Schein, aber mit Kreditkarte. Foto: Marcus Bölt

2,10 €. Zahlbar nur mit max. 10 €-Schein, aber mit Kreditkarte. Foto: Marcus Bölt

Denn das Bezahlen macht der Automat nicht immer leicht. Sind bestimmte Beträge unterschritten, werden nicht alle Geldscheine angenommen. Im nebenstehenden Bild sind das bei einem Betrag von 2,10 € nur der 5 €- und 10 €-Schein. Wehe dem, der kurz zuvor am Geldautomaten war und nur einen 50 €-Schein in der Tasche hat. Wobei, vielleicht auch ein Segen. Da auch die Automaten der neuesten Generation bei der Deutschen Bahn immer noch keine Geldscheine als Rückgeld geben können, wären in diesem Beispiel die 47,90 € Rückgeld in Münzen ein schweres Paket, das man zu tragen hätte. Technisch machbar ist eine Scheinrückgabe schon länger, die neuen Fahrkartenautomaten der Münchener Verkehrsgesellschaft MVG können das. Warum also nicht auch bei der Bahn?

104,00 €. Zahlbar nur ohne Kreditkarte. Foto: Marcus Bölt

104,00 €. Zahlbar nur ohne Kreditkarte. Foto: Marcus Bölt

Alternativ bleibt hier nur die Kartenzahlung. Wobei es nun kurios wird: Bei den 2,10 € des oben gezeigten Bilds werden alle Karten akzeptiert: Geld-, Maestro- und Kreditkarten. Bei den 104,00 € des linken Bildes jedoch nur mit Geld- und Maestrokarten. Wieso ist das so?

Die Antwort lautet ganz einfach: die Deutsche Bahn akzeptiert bei Fahrkarten des Verkehrsverbundes keine Kreditkartenzahlung. Die Beispielfotos wurden von mir bewusst so gewählt: eine einfache, günstige Fahrkarte nach DB-Nahverkehrstarif und eine teure Monatskarte im Verbund. Nachvollziehbar ist es für mich als Kunden in keinster Weise.

Eine Anfrage bei der Deutschen Bahn ergab als Auskunft, dass eine Kreditkartenzahlung mit dem Verbund nicht vereinbart wurde. Weshalb man es als Kundenservice dennoch nicht anbietet – ich weiß es nicht. Bei der MVG kann man an den neuen Automaten auch mit Kreditkarte zahlen. Aber auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt: Wochen- und Monatskarten haben sie erst gar nicht im Sortiment.

Blutzuckermessung mit dem Accu-Chek Mobile

$
0
0
Blutzuckermessung mit dem Accu-Chek Mobile. Foto: Marcus Bölt

Blutzuckermessung mit dem Accu-Chek Mobile. Foto: Marcus Bölt

Seit etwas mehr als einem Jahr benutze ich wieder ein Messgerät aus der Accu-Chek-Reihe von Roche, das Accu-Chek Mobile. Aufmerksam geworden bin ich durch meinen Beitrag über das iBGStar, bei dem es in den Kommentaren verlinkt wurde. Einfach mal ausprobieren, hab ich mir gedacht und es gleich bei Roche angefordert.

Als es ankam war ich mir nicht sicher, ob es wirklich für mich alltagstauglich ist. Das Gerät ist relativ groß und schwer, es war keine Tasche dabei und verbrauchte in meinen bisherigen Taschen einfach zuviel Platz. Auch weil es mich stark an das Accu-Chek Compact erinnerte, das vom Design ähnlich war und das ich auch bereits im Einsatz hatte, der optische Sensor jedoch schnell verschmutzte und es für meine Bedürfnisse einfach unbrauchbar war. Meine Bedenken wurden jedoch schnell durch die Praxistauglichkeit des Geräts zerstreut.

Sehr positiv am Accu-Chek Mobile finde ich die Testkassetten, die 50 Messfelder beinhalten. Die Messfelder sind innerhalb der Kassette auf einem Band angebracht und werden am optischen Sensor vorbeigezogen. Der lästige Müll, den man sonst immer mit den Teststreifen hat, entfällt dadurch. Auch ist eine bequeme Einhandbedienung möglich, man öffnet nur den Spitzenschutz am Gerät und das Messfeld wird bereitgestellt. Die Stechhilfe ist seitlich am Gerät angebracht, man muss zum Stechen das Gerät genausowenig ablegen, wie bei der Bereitstellung des Messfeldes – ein ganz klares Plus für das Gerät, vor allem wenn man mal schnell unterwegs messen will und keine Ablagefläche zur Verfügung hat.

Die 50 Messungen innerhalb einer Testkassette sind auch ein deutliches Plus. Ein Wechsel der Kassette ist nur etwa alle 1 1/2 Wochen notwendig. Beim Ein- und Ausschalten zeigt einem das Gerät die noch verbliebenen Messungen an. Die Messwerte lassen sich – und das ist ein ganz ganz dickes Plus – über eine USB-Schnittstelle mit einem herkömmlichen Micro-USB-Kabel auslesen und damit in eine Software – z.B. Accu-Chek 360° oder SiDiary – übertragen.

Accu-Chek FastClix Stechhilfe. Foto: Marcus Bölt

Accu-Chek FastClix Stechhilfe. Foto: Marcus Bölt

Natürlich hat das Gerät auch Nachteile. Die Größe und das Gewicht habe ich bereits angesprochen. Leider lassen sich im Gerät ausser den Blutzuckerwerten keine weiteren Werte eintragen oder speichern – wie die zu sich genommenen Brot-/Kohlenhydrateinheiten oder die gespritzte Insulinmenge. Dadurch wird die USB-Schnittstelle eigentlich überflüssig. Denn was nützt es mir, die Blutzuckerwerte übertragen zu können, wenn ich für die KEs und IEs immer noch extra Tagebuch führen muss. Wenn das noch integriert wäre, dann wäre das Gerät optimal.

Mein Fazit: das Accu-Chek Mobile hat mich jetzt ein Jahr lang begleitet und gute Dienste geleistet. Gerne würde ich es weiter verwenden – doch es wird Zeit für einen neuen Test. Von meiner Diabetesberaterin habe ich das Accu-Chek Aviva Expert bekommen. In den nächsten Wochen, wenn die Testkassetten für das Mobile aufgebraucht sind, werde ich wechseln. Einerseits ein Rückschritt – das Aviva Expert arbeitet noch mit Teststreifen und einer Infrarot- statt USB-Schnittstelle – andererseits spare ich mir die extra Tagebuchführung, denn das ist im Aviva Expert integriert.

Websites am Smartphone – nutze doch die App

$
0
0
Benachrichtigung über die zugehörige App beim Aufruf einer Website auf dem iPhone.

Benachrichtigung über die zugehörige App beim Aufruf einer Website auf dem iPhone.

Kennt ihr das? Man ist grad unterwegs und möchte auf dem Smartphone im Internet was nachschauen oder klickt auf einen Link bei Twitter oder Facebook. Die Website lädt sich fast komplett und plötzlich macht sich eine Mitteilung auf: Wir haben eine App, lade sie doch herunter. So wie in dem nebenstehenden Beispiel, die sogar noch mit bequemerem Lesen werben. Was daran bequem sein soll, erst eine App runterzuladen, sie dann zu öffnen und dann den verlinkten Artikel da drin zu finden, wird sich mir nie erschliessen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir mein Smartphone sicher nicht mit diesen Apps zu müllen werde.

Doch probieren wir es einfach mal aus: laden wir die App und lesen darin. Wir stellen dann fest, dass das absolut keinen Mehrwert bietet. Die Apps sind langsam, laden den gleichen Inhalt wie die mobile Website, oft sogar laden sie nur die mobile Website – kann ich mit dem normalen Standardbrowser auf dem Smartphone auch. Wozu also die App?

Ich empfinde diese aufploppenden Benachrichtigungen mittlerweile nicht nur als lästig und nervend. Auf mich wirkt es als Nichtempfehlung, die Website zu lesen. Und nicht selten schliesse ich einfach die Website und lese sie halt nicht. Sicherlich eine Trotzreaktion, aber nachdem ich mich mehrfach über die gleichen Websites aufgeregt habe, meide ich sie einfach. Die gleiche Information bekomme ich auch auf anderen Wegen.

Benachrichtigung über die zugehörige App beim Aufruf einer Website auf dem iPad.

Benachrichtigung über die zugehörige App beim Aufruf einer Website auf dem iPad.

Ebenso nervig sind auch die Hinweise, die sich nicht als Fenster aufmachen, sondern die oben als Leiste auftauchen – bei jedem Aufruf wieder. Man kann es zwar wegklicken, ist aber nur für diesen Besuch gültig. Beim nächsten Mal ist die Leiste schon wieder da – ich will das nicht. Es hat schon seinen guten Grund, warum ich die Website im Browser aufrufe. Es gibt überhaupt keinen Grund für eine App – sie bietet keinen Mehrwert.

Ich hoffe, dass man bald zur Vernunft kommt und die Energie, die man in diese App-Überflutung steckt, lieber in anständige, gut darstellbare und für alle Endgeräte richtig konfigurierten Websites umleitet. Davon hätten alle was.

Anekdote am Rand: auf Twitter fragte ich, ob es bei Android auch diese nervige Mitteilungen gibt. Wie mir wozzap1435 zeigte, wird er bei Android auf die iPhone-App hingewiesen. :-D


Liebe Eisenbahnerinnen und Eisenbahner,

$
0
0

Mein zukünftiger Arbeitsplatz?.
ET423 bei Olching / Foto: Marcus Bölt

ich benötige Eure Hilfe. Wie meine Freunde, Twitter-Follower und Facebook-Freunde mitbekommen haben, hatte ich mich bei der Deutschen Bahn als Lokführer beworben – trotz meinem Diabetes. Hintergrund sind Informationen, die mir viele Freunde bei der Bahn gaben: Diabetes ist kein Hinderungsgrund mehr für den Lokführerberuf, es fahren bereits einige Lokführer, die an Diabetes erkrankt sind und spritzen.

Auf diese Information hin, hatte ich mich bei der Deutschen Bahn beworben und im Bewerbungsschreiben den Diabetes auch angegeben. Ein kurzes Telefoninterview mit dem zuständigen Bewerbermanager machte mir Hoffnung: der Diabetes wurde angesprochen, aber bei guter Einstellung sei es kein Hinderungsgrund. Da ich gut eingestellt bin, sollte dies also kein Problem darstellen.

Es kam der Tag des Einstellungstests und der Einstellungsuntersuchung. Nach dem Einstellungstest gab es noch ein Interview mit einer Psychologin, die mir am Schluss des Interviews sagte, dass ich den Test mit gut bis sehr gut bestanden habe und sie aus psychologischer Sicht keinerlei Problem sieht und mir von ihrer Sicht aus das Go gibt. Im psychologischen Interview tauchte die Frage auf, warum ich mich ausgerechnet jetzt für diesen Beruf bewerbe. Mein Antwort war, dass es früher mit Diabetes unmöglich war, jedoch seit ein paar Jahren die Rahmenbedingungen sich geändert haben und es kein Problem mehr darstellt. Sie nickte und stimmte mir dieser Aussage auch zu.

Nach Urin- und Blutprobe, Ruhe-EKG und Blutdruckmessung kam ich dann zum Arzt, der es sehr kurz macht: Diabetes – nein. Nach nicht einmal zwei Minuten wurde ich hinauskomplimentiert. Auf meinen Einwand, dass Diabetiker fahren und auch das Bewerbermanagement kein Problem sieht kam nur: das sind Fehlinformationen.

Fahr ich bald den Zug? Doppelstockwagen DB Regio. Foto: Marcus Bölt

Fahr ich bald den Zug?
Doppelstockwagen DB Regio. Foto: Marcus Bölt

Auf meiner Rückfahrt nach Hause habe ich mit dem Herrn vom Bewerbermanagement telefoniert, denn ich war sauer: wenn es denn immer noch ein Problem ist, wieso wurde ich überhaupt eingeladen? Ich hatte es ja extra im Bewerbungsschreiben mit angegeben. Der Herr versicherte mir, dass er sich selbst erstmal erkundigt hatte – und die Antwort bekam, es sein grundsätzlich kein Problem, jedoch muss der Einzelfall (also die Diabeteseinstellung) betrachtet werden. Und genau das war auch mein Kenntnisstand.

Soweit meine Geschichte. Vom Bewerbermanagement wurde mir empfohlen, mich nach einem Jahr (solange besteht eine Sperrfrist beim medizinischen Dienstleister) wieder zu bewerben. Damit ich aber im Wiederholungsfall Paroli bieten kann, benötige ich Informationen.

Und hier sind meine Leser gefragt, speziell die Eisenbahner. Wer kennt Diabetiker, speziell Typ 1 oder auch Typ 2 insulinspritzend, die Lokführer sind. Wer kann mir dabei helfen. Ich benötige keine Namen, aber Dienststellen und idealerweise Zahlen. Gerne dürfen sich auch Lokführer melden, die an Diabetes erkrankt sind und mir Tipps geben. Oder Ihr gebt meine E-Mail-Adresse weiter an die entsprechenden Kollegen, mit der Bitte, sich bei mir zu melden. Ich verspreche, die Daten vertraulich zu behandeln, Namen werden von mir definitiv nicht herausgegeben, auch keine Kontaktdaten. Ich bin ja auf Eure Informationen angewiesen.

Wer mir also helfen will, der nimmt bitte Kontakt zu mir auf mit der E-Mail-Adresse aus dem Impressum. Oder gibt diese E-Mail-Adresse an Kollegen weiter. Ich sage jetzt schon einmal vielen Dank an alle, die mich bisher unterstützt haben und diejenige, die mich auch weiter unterstützen.

Es darf doch nicht sein, dass es an einem Arzt scheitert, der noch an veralteten Massstäben festhält.

Diabetes stoppen. Jetzt!

$
0
0
Logo Diabetes stoppen

Logo Diabetes stoppen

Unter diesem Motto ist eine bundesweite Kampagne gestartet, an der sich auch schon Prominente mit beteiligt haben. Worum geht es bei dieser Kampagne?

Es gibt drei Forderungen: bestmögliche Versorgung sichern, gesunden Lebensstil fördern und die Selbsthilfe stärken. Meiner Meinung nach drei sehr gute Forderungen, bei denen man doch eigentlich meinen sollte, dass sie in unserer hochentwickelten Gesellschaft selbstverständlich sein sollten. Tja, sollten.

Informationen zur Kampagne findet sich auf der Website www.diabetes-stoppen.de. Ich möchte die Informationen hier überhaupt nicht wiederholen, geht einfach auf die Seite und lest es Euch dort durch. Und macht mit – sei es, Eurem Abgeordneten eine E-Mail zu schreiben, sei es darüber zu twittern oder einfach nur die Kampagne bekannt zu machen. Es geht um die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein zu schaffen, dass hier etwas getan werden muss. Gemeinsam Diabetes stoppen. Das muss unser Ziel sein.

Volumenverträge – Back to the 90ies

$
0
0
SMS "Volumengrenze erreicht" - im Mobilfunk bekannt.

SMS “Volumengrenze erreicht” – im Mobilfunk bekannt.

Letzte Woche machte es die Runde: die Deutsche Telekom erwägt, bei DSL-Neuverträgen eine Volumenbeschränkung für die volle Geschwindigkeit einzuführen, ist das Volumen verbraucht, wird die Geschwindigkeit gedrosselt. Wir kennen das alle aus unseren Mobilfunkverträgen. Während man dort jedoch für gleich bleibendes Geld immer mehr Datenvolumen in voller Geschwindigkeit bekommt, möchte man bei DSL nun zu Volumentarifen zurück.

Ja, ich schreibe zurück. Denn Volumentarife gab es früher bereits. Neu ist allerdings, dass man nach dem verbrauchten Volumen nur gedrosselt wird, der Begriff Flatrate wird also erhalten bleiben und grundsätzlich auch noch gültig sein. Dennoch wäre das für mich ein ganz klarer Rückschritt und sicherlich auch eine Wirtschaftsbremse in Deutschland – denn man setzt immer mehr auf Online.

Das beginnt beim Cloud Computing, das gerade erst in den Anfängen steht. Onlinespeicher – die übrigens auch die Deutsche Telekom anbietet – machen dann für den privaten Nutzer und kleinere Firmen keinen Sinn mehr ohne einen höheren Volumentarif zu buchen. Video on demand, das im Moment großes Wachstum erfährt, wird ebenfalls ausgebremst – ich erwarte sogar, sollten diese Gebührenmodelle bei DSL tatsächlich kommen, dass sich Anbieter aus Deutschland zurück ziehen.

Datenvolumen erreicht. Gibt es die Meldung auch bald bei DSL?

Datenvolumen erreicht. Gibt es die Meldung auch bald bei DSL?

Musik, Internetradio, Videos, Serien, Spiele – alles holen wir uns heute online, im Download. Wir lassen uns Verträge per E-Mail zuschicken, wir schicken Fotos an unsere Freunde, teilen sie auf Facebook oder stellen sie auf Flickr online. TV sehen wir uns online an oder nutzen gleich die Mediathek der Fernsehsender. All das werden wir uns zukünftig überlegen müssen, sollten die Überlegungen Realität werden.

Wer nun glaubt, dann gehe ich halt weg von der Telekom und suche mir einen anderen Anbieter, der wird sich wundern: fängt einer in der Größe der Telekom an, werden die anderen Anbieter nachziehen – denn ein neues Geschäftsmodell wurde geboren. Nein, eigentlich ist es nur ein altes Modell: die Suche nach noch mehr Geld. Im Gegenzug wird uns als Verbraucher nichts anderes übrig bleiben, als Datenvolumen zu sparen – und zwar dort, wo man die Größe des Volumens nicht beeinflussen kann und was in letzter Zeit immer mehr Volumen frisst: die Werbung. Noch mehr Personen als jetzt werden mit Werbeblockern unterwegs sein. Ob die Überlegungen der Deutschen Telekom für die Wirtschaft wirklich so gut sind?

Münchner Fenster – Fahrgast-TV vor dem Start

$
0
0

In Berlin kennt man es. Auch in Hamburg. Oder in Hannover. Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Potsdam, Gütersloh, Ulm und Neu-Ulm. In München wird man es bald kennen lernen: Das Fahrgastfernsehen.

Fahrgastdisplays in der Tram München. Foto: Marcus Bölt

Fahrgastdisplays in der Tram München. Foto: Marcus Bölt

Eine 15-minütige Programmschleife informiert über regionale und überregionale Nachrichten, Veranstaltungshinweise, Magazinbeiträgen und MVG-Informationen. Und natürlich Werbung, die wird mit 3 Minuten jedoch nur einen geringen Teil des Programms ausmachen. Ähnliches kennt man bereits von den Infoscreens an den U-Bahnhöfen.

Für das Münchner Fenster, so heißt das Fahrgastfernsehen, werden in U- und Trambahnen Doppelmonitore eingebaut. In der Tram sind sie schon seit längerem in den umgebauten, dreiteiligen Zügen und in der neuen Variobahn zu sehen. Im rechten Monitor, dort, wo jetzt noch Gute Fahrt! steht, soll das Münchner Fenster sein Programm abspielen. Der linke Monitor zeigt, wie jetzt auch, die nächsten Haltestellen an.

Fahrgastdisplays vor dem Start in der U-Bahn München. Foto: Marcus Bölt

Fahrgastdisplays vor dem Start in der U-Bahn München. Foto: Marcus Bölt

In der U-Bahn sind bisher nur wenige Wagen mit den Doppelmonitoren ausgerüstet, diese sind zudem auch noch abgedeckt. Auch hier wird das gleiche Prinzip umgesetzt werden: links die Fahrgastinformation und rechts das Münchner Fenster. Vor allem durch die Fahrgastinformation wird das eine deutliche Aufwertung der bis zu 41 Jahren alten U-Bahn-Zügen bedeuten. Denn mit dem Einbau wird es nicht nur innen endlich eine Anzeige geben, die Züge werden auch auf Bandansagen umgebaut. Damit auch in den alten Zügen nicht nur Bahnhof versteht.

In einem weiteren Schritt werden die Fahrgastdisplays ein Update bekommen: sie zeigen dann nicht nur an, auf welche Linien man umsteigen kann. Auch in wie viel Minuten die Busse und Bahnen kommen wird dann angezeigt werden. So sieht man noch in der Bahn, ob man beim Umsteigen genügend Zeit hat, noch kurz etwas beim Bäcker oder im Zeitschriftenladen zu holen, oder ob noch Zeit für eine Zigarette ist.

Ich freue mich, wenn das Münchner Fenster endlich startet. Es macht die Fahrt doch etwas kurzweiliger und wenn man die Infoscreens betrachtet, die sind für wartende Fahrgäste doch ein Magnet.

Was ist Deine Meinung? Kennst Du Fahrgastfernsehen schon aus anderen Städten?

DSL-Anbieterwechsel – schwer gemacht

$
0
0

Dieses Jahr ist es wieder soweit: meine Mindestvertragslaufzeit bei meinem bisherigen DSL- und Telefonanbieter endet Mitte September. Es ist also Zeit, sich mit aktuellen Tarifen und Anbietern zu beschäftigen. Es ist zwar noch Zeit bis Mitte Juni, bis man den bestehenden Vertrag kündigen muss, aber was hindert einen, es vorher zu tun?

DSL-Anbieter-Vergleichsportal im Internet.

DSL-Anbieter-Vergleichsportal im Internet.

Damit das dann reibungslos über die Bühne geht, die Festnetznummern zum Wechselzeitpunkt umgezogen werden können, dachte ich mir, mach es doch sofort. Sonst vergisst man es doch wieder. Also machte ich mich auf die Suche, habe Tarife verglichen und mich irgendwann entschieden. Ich wollte gleich Nägel mit Köpfen machen und bestellen. Aber: es geht nicht.

Der Grund: es ist zu früh. Eine Bestellung ist frühestens 6 Monate vorher möglich. Heißt also, es gibt ein Fenster von 3 Monaten zwischen frühestmöglicher Bestellung  beim neuen und spätestmöglicher Kündigung beim alten Anbieter. Oder einfacher ausgedrückt: für den Wechselservice, den der neue Anbieter anbietet. Der Wechselservice, der sich komplett um die Kündigung des alten Vertrages und den Umzug der Telefonnummern auf den neuen Anbieter kümmert.

Hier stellt sich mir schon die Frage: wieso? Wieso geht das erst 6 Monate vorher und nicht 6 Monate und 1 Tag? Oder 7 Monate vorher? Die Anbieter sollten doch eigentlich ein Interesse haben, Neukunden möglichst sofort zu binden. In dem Zeitraum, in dem ich noch warten muss, könnte ich mich noch für einen anderen Anbieter umentscheiden – was ich auch getan habe. Nicht, weil ich ein besseres Angebot gefunden habe, Einsparpotential ist ohnehin kaum vorhanden. Sondern aus Bequemlichkeit – ich möchte Festnetztelefon, DSL-Anschluß und Mobilfunk in einer Hand und damit in einem Ansprechpartner haben. Und das bietet mir mein bestehender Anbieter.

Viewing all 122 articles
Browse latest View live